Die wissenschaftliche Erhebung der Radio- und TV-Nutzung hat es mit einem Forschungsgegenstand zu tun, der sich permanent wandelt. Getrieben von technologischen Entwicklungen bei den Verbreitungswegen, Empfangsmöglichkeiten und Endgeräten, verändern sich nicht nur die Angebote und Produkte der Sender, sondern auch die Art und Weise, wie diese von den Zuschauern und Zuhörern genutzt werden. Dieser Wandel, gepaart mit wechselnden Forschungsanforderungen des Medien- und Werbemarkts, zwingt die Mediennutzungsforschung zu einer ständigen Überprüfung und Anpassung der eingesetzten Methoden und Verfahren.
Jüngster Entwicklungszyklus der Radioforschung abgeschlossen
In der Radioforschung hat Mediapulse einen Anpassungsprozess kürzlich abgeschlossen. Seit Anfang 2018 stehen dem Schweizer Radiomarkt Nutzungsdaten zur Verfügung, die auf einem grundlegend überarbeiteten Forschungsansatz beruhen. Der frühere Forschungsansatz war seit 2001 angewandt worden. Zentrale Elemente der Überarbeitung sind ein neues Stichproben- und Erhebungsdesign, eine optimierte Messtechnologie sowie eine zeitgemässe Auswertungssoftware. Mit dieser Innovation ist es Mediapulse gelungen, sowohl mit dem Wandel der Radionutzung als auch mit den sich verändernden Bedürfnissen des Radiomarkts Schritt zu halten.
Weiterentwicklung der TV-Forschung im Fokus
Die letzte grundlegende Überarbeitung der Fernsehforschung liegt bereits mehrere Jahre zurück. Der Anpassungsdruck auf die Forschung ist entsprechend hoch, weshalb Mediapulse derzeit den Fokus seiner Weiterentwicklungsaktivitäten auf das Bildmedium richtet. Zwei Herausforderungen stehen dabei im Zentrum: die Fragmentierung der TV-Nutzung und die steigende Bedeutung der Online-TV-Nutzung.
Miss alles, was sich messen lässt, und mach alles messbar, was sich nicht messen lässt.
Archimedes (um 287 – 212 v. Chr.)
Dieses Zitat wir auch Galileo Galilei zugeschrieben (1564-1642).