Die Messung der Radionutzung beruht auf dem Prinzip des Audiomatchings. Als Messgerät bei den Teilnehmern dient eine Armbanduhr (Mediawatch 4).
Untersuchungsgegenstand, Messprinzip und Sender
Das Audiomatching-Verfahren funktioniert so, dass die vom Messgerät registrierte akustische Umgebung mit einer Referenzdatenbank von Radioprogrammen abgeglichen wird und so entschieden werden kann, welches Radioprogramm von der teilnehmenden Person gerade gehört wird. Sowohl am Handgelenk als auch während der Auflade- und Übertragungsphase auf der Dockingstation registriert die Mediawatch 4 fortlaufend die Umgebungsgeräusche. Die Empfindlichkeit des Messsystems wird dabei derjenigen des menschlichen Gehörs nachempfunden. Die aufgenommenen Tonmuster werden bei der digitalen Abspeicherung auf einfache Zahlenreihen reduziert, so dass der ursprüngliche Ton nicht mehr rekonstruiert werden kann und der Daten- und Persönlichkeitsschutz jederzeit gewährleistet ist. Neben bewusstem Radiohören wird auch passiver Radiokonsum erfasst.
Die Messung deckt alle Verbreitungswege von Radioprogrammen (UKW, Kabel, Satellit, DAB+, Streaming) ab, welche live gesendet werden. Aktuell werden ungefähr 230 Radiosender referenziert und somit deren Nutzung erfasst.
Datenschutz
Der Schutz der personenbezogenen Daten der Forschungsteilnehmehmenden der Radio- und TV-Messung ist durch die Einhaltung des Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG) und den in der Marktforschung geltenden Datenschutzrichtlinien jederzeit gewährleistet. Gemessene Nutzungsdaten werden bei den Dienstleistern, welche die Messung durchführen, stets getrennt von persönlichen Daten aufbewahrt. Die Mediapulse AG selbst hat als Auftraggeberin der Messung zu keinem Zeitpunkt Zugang zu persönlichen Daten der Forschungsteilnehmehmenden.